Auf 1,151 Millionen Euro beziffert Oberbürgermeister Klaus Weichel die Gesamtkosten für die Waschmühle, den Gelterswoog und das Warmfreibad im Jahr 2009. Den Kosten stellt er die Einnahmen und Erträge gegenüber, die sich in 2009 auf 341.000 Euro belaufen. Bleibt ein Defizit von 810.000 Euro für alle drei Bäder.
Die Stadtverwaltung rechnet nach den Worten des Oberbürgermeisters mit den Zahlen von 2009, weil für das Jahr 2010 noch keine endgültigen Zahlen vorliegen. Grund sei die Umstellung des städtischen Rechnungswesens auf den doppischen Haushalt. Im Einzelnen liefert Weichel die Kosten für Unterhalt, Betrieb und Personal, die Einnahmen und Erträge, die Investitionskosten für die Jahre 2005 bis 2010 sowie die Besucherzahlen in den Bädern. Die Unterhaltskosten für Bau und Technik, zu denen Reparaturen und Investitionen zählen, beziffert er beim Warmfreibad auf rund 119.000 Euro, bei der Waschmühle auf 84.000 Euro, und für den Gelterswoog seien es 9000 Euro. Die gesamten Unterhaltskosten betragen demnach 212.000 Euro. Die Betriebskosten – Wasser, Strom, Abwasser, Müllgebühren und Chemikalien – betragen beim Warmfreibad 180.000 Euro, für die Waschmühle 75.000 Euro. Für das Strandbad Gelterswoog seien 2009 keine Betriebskosten angefallen. So ergeben sich 255.000 Euro Betriebskosten. Die Personalkosten belaufen sich in 2009 auf 624.000 Euro: 278.000 Euro für das Warmfreibad, 261.000 Euro für die Waschmühle und 85.000 Euro für den Gelterswoog. Zu den Gesamtkosten aus Unterhalt, Betrieb und Personal müssten noch Aufwendungen beispielsweise für die Unterhaltung der Grünflächen, die Gebäudeversicherung oder Steuern addiert werden, so dass man auf 1,151 Millionen Euro komme. Gesplittet auf die drei Bäder: Warmfreibad rund 600.000 Euro, Waschmühle etwa 428.000 Euro und Gelterswoog rund 123.000 Euro. Den Gesamtkosten stellt der Oberbürgermeister Einnahmen und Erträge von 341.000 Euro gegenüber. Sie liegen in 2009 beim Warmfreibad bei 172.000 Euro, bei der Waschmühle und dem Gelterswoog bei 113.000 beziehungsweise 56.000 Euro. Kosten minus Einnahmen ergeben ein Defizit von 428.000 Euro beim Warmfreibad, von 315.000 Euro bei der Waschmühle und von 67.000 Euro beim Gelterswoog. Weichel spricht angesichts der 810.000 Euro von einer „deutlich defizitären Lage unserer Freibäder”. Die Investitionskosten von 2005 bis 2010 liefern nach Ansicht Weichels „eine wichtige Diskussionsgrundlage”. Insgesamt seien 710.000 Euro in die Bäder investiert worden. Davon entfielen 460.000 Euro auf die Sanierung des Warmfreibads, 197.000 Euro seien im Fünf-Jahres-Durchschnitt in die Waschmühle geflossen und weitere 53.000 Euro seien dem Gelterswoog zugutegekommen. Die Besucherzahlen betragen beim Warmfreibad 108.000, rund 85.000 seien in die Waschmühle gekommen und 42.000 Besucher schwammen im Gelterswoog. (ita)