Kritik an Verwaltung leider notwendig, gemeinsame PM vom Freundeskreis Waschmühle und uns

Fördervereine kritisieren Verwaltung  

Nirgendwo Hürden höher als in Kaiserslautern  

Bei aller Freude über die 2020 doch noch gelungene Öffnung der Bäder üben der Freundeskreis Waschmühle und der Förderverein Warmfreibad Kritik an der Umsetzung der Bäderöffnung seitens der Verwaltung. Nach einigen Wochen des Betriebs haben sich zwar immer mehr Verbesserungen durchsetzen lassen. Immerhin kann bei der SWK in der Stadt zwar sehr umständlich, aber im Prinzip doch ein Ticket auch ohne Bezahldienst gekauft werden, Spielwiesen sind jetzt doch zugänglich. Insgesamt bleibt der Lösungsweg in Kaiserslautern aber der kundenunfreundlichste, welcher sich recherchieren ließ. In anderen Großstädten wie Karlsruhe zum Beispiel, ist ein Freibadbesuch ganz unkompliziert, auch ohne Voranmeldung möglich. Wie im Restaurant können hier Personaldaten auch vor Ort angegeben werden. Auch in Mainz ist ein Ticketkauf vor Ort mit Bargeld immerhin zu bestimmten Zeiten möglich. In Kaiserslautern ist trotz immenser Personalmehrung dies nicht ermöglicht worden. Eine so erhebliche Personalaufstockung in den Bädern wie in Kaiserslautern ist ansonsten auch nirgendwo zu beobachten. Nur in Kaiserslautern wird den Bürgerinnen und Bürgern so wenig Vertrauen entgegengebracht, dass nicht mal ein Toilettenbesuch ohne Überwachung möglich ist. In jedem Laden, in jedem Restaurant wird den Menschen zugetraut, Mindestabstände selbstständig einzuhalten. Die niedrigen Infektionszahlen zeigen, dass die Menschen insgesamt ihrer Verantwortung gerecht werden. „Demokratie lebt davon, dass wir einander vertrauen. Beim Förderverein mehren sich die Beschwerden, dass sich Badbesucher duch restriktive Hinweise des Personals gegängelt fühlen. So muss auch am Ende der Badezeit „ausgecheckt“ werden. Ist dies während der Badezeit sinnvoll, um neue freie Kontingente an einem Tag zu ermöglichen, so ist es, wenn sowieso alle gehen müssen, gefährlicher Unsinn: Durch das Abscannen auch am Ende der Badezeit bilden sich vermeidbare Warteschlangen beim Verlassen des Bades. Die Menschen fühlen sich unverhältnismäßig überwacht und besuchen auch deswegen lieber andere Bäder der Region. In diesen wird den Verhältnissen angemessen den Menschen im Bad genauso vertraut wie im sonstigen Alltag auch. Einen solchen unverkrampften Umgang wünsche ich mir auch für Kaiserslautern.“ So Tobias Wiesemann, Vorsitzender des Fördervereins Warmfreibad.  In vor der Bäderöffnung dankenswerterweise geführten Gesprächen wurde auch das Öffnen des Sprungturms zu bestimmten Zeiten für die Öffentlichkeit in Aussicht gestellt. Der Sprungturm ist eines der attraktivsten Elemente des Warmfreibades. Leider zeigt sich die Verwaltung auch in dieser Frage bisher zu verkrustet: Von Seiten der Vereine war es kein Problem für ein – zwei Stunden über Mittag auch anderen Nutzern des Springen zu ermöglichen. Leider hat die Verwaltung den Ball nicht aufgenommen, sondern eine Nutzung kategorisch ausgeschlossen. Diese und andere Einzelpunkte ergeben aus Sicht des Fördervereins ein Bild, bei dem Verwaltungshandeln sich weniger an den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Büger orientiert, als an der Angst einen Fehler zu machen. Dies ist zwar menschlich verständlich, führt aber zu keinem guten Ergebnis für die Lauterer Bäder und die Menschen in der Region. “ Das Buchungsverfahren ist das mit Abstand umstädlichste und mit Fehlern behafteste, nicht nach vollziehbar ist, dass vor Ort keine Kartenlesegeräte vorhanden sind und somit die Bezahlung mit EC-Karte unmöglich ist.
Die Bändchengeschichte in der Waschmühle ist indiskutabel, der aufgeblähte Personaleinsatz absolut nicht nachvollziehbar.
Die Bäder im Landkreis zeigen der digitalen Stadt Varianten auf, wie auch in einer Pandemie sinnvoll mit Schwimmbadöffnungen umgegangen werden kann. Die Umsetzung vor Ort lässt jeglichen kundenfreundlichen Ansatz vermissen, massive Beschwerden von älteren, langjährigen Badbesuchern ohne smartphone sind bei mir eingegangen; ich habe bereits im Bericht der „Landesschau“ im SWR am 13.7.20 Kritikpunkte zum Ausdruck gebracht.“So Horst Meisenheimer vom Freundeskreis Waschmühle

Gerade in Coronazeiten an beide Bäder denken, Warmfreibad auch öffnen!

Gerade in Coronazeiten an beide Bäder denken

Wartmfreibadförderverein fordert öffentliche Debatte  

Aus der Tageszeitung war zu entnehmen, dass der derzeit für den Bäderbetrieb zuständige Dezernent Herr Peter Kiefer sich 2020 für die Öffnug nur eines Bades stark macht. Seine Wahl fällt hier auf die Waschmühle. Er führt technische Gründe für seine Entscheidung ins Feld. Neben technischen Gründen sind nach unserer Meinung aber die Bedürfnisse der Vereine und der Stadtgesellschaft viel entscheidender für den Betrieb der Bäder, als die Frage, welche Pumpe billiger läuft. Von diesen Gründen sprechen viele für das Warmfreibad: – Es ist soziales Brennpunktbad – es ist behindertengerecht – es hat im langjährigen Mittel die deutlich meisten Besucher*innen – es ist Trainingsstätte zahlreicher Vereine (Triathleten, KSK, Wasserballer, Taucher…) – es ist sehr gut mit dem ÖPNV zu erreichen – es ist deutlich barrierefreier mit dem Rad oder zu Fuß von der Stadt aus zu erreichen als alle anderen Bäder in Kaiserslautern – es kann auch bei mäßigen temperaturen gut für den Schwimmsport genutzt werden Schwimmen ist allerdings allgemein ein gesunder Sport, den es seitens der öffentlichen Hand nach Kräften zu fördern gilt. Vieles spricht auch für ein Öffnen der Waschmühle. Deswegen gilt aus unserer Sicht in diesem noch mehr als in jedem anderen Jahr: Beide Bäder sind zu öffnen, auch um immer noch mögliche Ansteckungsgefahren durch eine bessere Aufteilung der Badegäste zu vermeiden. Aus Sicht des Warmfreibadfördervereins fehlen diese Aspekte in der bisherigen Abwägung. „Ob Bäder geschlossen oder offen gehalten werden ist nichts, was der Stadtvorstand per Eilbeschluss beschließen darf. Bei so einer für die Öffentlichkeit wichtigen Entscheidung müssen möglichst alle Vertrter*innen gehört werden und ihre Argumente einbringen können. Unmittelbarer Zeitdruck scheint nicht vorhanden zu sein. Deswegen fordern wir zumindest eine Behandlung des Punktes im Stadtrat und eine Einbindung betroffener Vereine.“ So Tobias Wiesemann, Vorsitzender des Warmfreibad Fördervereins.

Mitgliederversammlung am 6.2.2020 um 19 Uhr im Schwimmerheim KSK am Warmfreibad

Einladung zur Mitgliederversammlung am: 06.02.2018 um 19 Uhr im Schwimmerheim des
KSK,
Entersweilerstr. 35, Kaiserslautern 18.01.2020

Sehr geehrte Damen und Herren,
zur ordentlichen Mitgliederversammlung möchten wir ganz herzlich einladen.
Die Tagesordnung setzt sich aus folgenden Punkten zusammen:
1. Begrüßung und Eröffnung
2. Feststellung der anwesenden stimmberechtigten Mitglieder
3. Bericht des Vorstandes incl. Kassenbericht
4. Bericht der Kassenprüfer
5. Entlastung des Vorstandes
6. Turnusgemäße Nachwahl zum Vorstand auf den Posten des / derzweiten Vorsitzenden/de und des/der Schriftführer(s)/in
7. Termine und Aktionen im Jahr 2020 (Schwimmbaderöffnung, Infostände, Mithilfe, Tag des Sports, Wassergymnastik…) 8. Sonstiges
Diese Tagesordnung kann zu Beginn der Mitgleiderversammlung geändert werden. Anträge sind bis 14 Tage vor der Veranstaltung schriftlich bei mir einzureichen (Walter – Flex – Straße 11 in 67663 Kaiserslautern).
Mit bestem Gruß
Tobias Wiesemann (Vorsitzender)